Konnichiwa Kagoshima


Mata ne, Beppu! Es war schön mit dir. Die kleine, gemütliche Stadt im Osten von Kyushu sagt uns mit bestem Wetter Lebewohl.

Die Fahrt mit dem Shinkansen nach Süden vergeht wie im Flug. Als wir nachmittags das erste Mal Kagoshima betreten, wissen wir, warum es auch “Nizza Japans” genannt wird. Palmen, knackige 20°C, Sonne satt. Sogar die Japaner haben ihre Jacken zu Hause gelassen.

Unsere Unterkunft liegt direkt am Hafen – und damit gegenüber des aktiven Vulkans Sakurajima. Er raucht und präsentiert sich erhaben im Sonnenlicht auf der anderen Seite der Bucht. Wir sind gespannt, was wir von ihm in den kommenden Tagen erwarten können. Und ob wir ihn besteigen dürfen.

Bei einem Stadtbummel machen wir uns mit der Atmosphäre vertraut: Es ist voll, laut und riecht an jeder Ecke nach einem anderen Essen. Ein riesiges Netz aus Einkaufspassagen zieht sich durch den Stadtkern, komplett überdacht und mit allen möglichen Läden bestückt. Wir lassen uns treiben, schlendern, schauen. An jeder Ecke sehen wir kleine, lustige Emoji-Maskottchen. Am besten gefällt uns die Shirodon-Familie der Kagoshima-Bank.

Insgesamt fehlt uns ein wenig die Ruhe von Beppu, wir genießen aber auch die Möglichkeiten und die Vielfalt der japanischen Stadt, die sich größer anfühlt, als sie mit ihren etwa 600.000 Einwohnern wirklich ist.

Als wir auf den Kiez und das Rotlichtviertel stolpern, drehen wir um und suchen uns eine kleine Sushi-Bar. Dort bekommen wir enorm gutes Sushi und eine Misosuppe für insgesamt 25€. Unschlagbar!

Satt und zufrieden gehen wir anschließend zurück in unsere Unterkunft. Kagoshima fühlt sich jetzt schon ganz anders an als Hiroshima und wird in den kommenden Tagen bestimmt einige spannende Entdeckungen für uns bereithalten.